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#33 Das Gefühl ist der Zündschlüssel

Aktualisiert: 20. Aug.

Wünsche aufschreiben ist schön. Vision Boards basteln auch. Aber Hand aufs Herz: Wenn du beim Formulieren deines Wunsches nichts fühlst, bleibt es ein leerer Satz.

Denn dein Unterbewusstsein versteht keine langen Erklärungen.

Es versteht Bilder und Gefühle.


Warum Gefühle so wichtig sind

Stell dir vor, du bestellst eine Pizza – und sagst nur: „Bringen Sie mir was.“Der Bote wird ratlos sein.

Formulierst du aber: „Pizza Margherita, mit extra Basilikum, knusprig gebacken“ – dann weiß er genau, was zu tun ist.

Deine Gefühle sind wie der Basilikum: Sie geben deinem Wunsch Würze, Intensität und eine klare Richtung.


Das Gehirn liebt starke Bilder

Neurowissenschaftler haben herausgefunden: Wenn du dir lebhaft vorstellst, wie du dein Ziel erreicht hast, feuern die gleichen Nervenzellen, als würdest du es gerade wirklich erleben.

Und wenn dein Körper dazu ein Gefühl entwickelt – Freude, Erleichterung, Dankbarkeit – dann „merkt“ sich dein Nervensystem diesen Zustand. Dein Unterbewusstsein sucht dann automatisch nach Wegen, diese Erfahrung in der Realität nachzubauen.


Wie fühlt sich dein Wunsch an?

Nimm dir mal kurz Zeit. Stell dir eine Situation vor, in der dein Wunsch bereits erfüllt ist.


  • Wenn es um Liebe geht: Spürst du Wärme, Geborgenheit, Leichtigkeit?

  • Wenn es um Geld geht: Fühlst du Sicherheit, Freiheit, Stolz?

  • Wenn es um Gesundheit geht: Ist da Energie, Klarheit, Vitalität?


Es geht nicht darum, ein ganzes Kino im Kopf laufen zu lassen. Oft reichen 10–20 Sekunden innere Filmsequenz, die genau dieses Gefühl transportiert. Du kennst das schon aus den vorherigen Beiträgen. Nutze diese Filmsequenzen.


Beispiel: Liebe

Du musst nicht die Augenfarbe oder die Frisur deines Partners im Kopf haben. Es reicht, die Berührung der Hand zu spüren, die Wärme dieser Geste, das kleine Kribbeln, das durch deinen Körper geht.

Oder stell dir den Moment vor, wenn sich jemand lachend zu dir umdreht, und dein Herz macht diesen berühmten Sprung.

Es sind kurze Sequenzen – und genau die lösen das Gefühl aus, das zählt.


So trainierst du dein Wunsch-Gefühl

  1. Setz dich 2 Minuten in Ruhe hin.

  2. Atme tief ein und aus.

  3. Hol dir dein Wunschbild ins Gedächtnis.

    Nicht die ganze Lebensgeschichte. Nur 10–20 Sekunden, die für dich stehen.

  4. Spüre dein Gefühl.

    Lass es sich ausbreiten: Brust, Bauch, vielleicht sogar bis in die Fingerspitzen.

  5. Halte es für ein paar Atemzüge fest.


Eine kleine Übung für dich

Schreib in dein Journal:

  • „Mein Wunsch-Gefühl ist… [z. B. Leichtigkeit / Wärme / Freude].“

  • „Ich spüre es besonders stark, wenn ich mir vorstelle… [Filmsequenz beschreiben].“


Wiederhole diese Übung 7 Tage lang, immer kurz vor dem Schlafengehen. So verankerst du das Gefühl direkt im Unterbewusstsein.


Und schreibe die Filmsequenz wirklich auf! Es wirkt um ein vielfaches besser, wenn das Wort geschrieben wird. Hier gilt übrigens: Handschriftliches ist 100 Mal stärker, als am Computer geschrieben.


Zum Mitnehmen

Das Gefühl ist der Zündschlüssel. Es startet die innere Maschine und macht aus einem leeren Satz eine lebendige Bestellung. Ohne Gefühl bleibt es Theorie. Mit Gefühl wird es zu einem Magneten.

 
 
 

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