#37 Die Kunst des Annehmens
- Martin Dollhäubl

- 17. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Aug.
Wünschen, visualisieren, fühlen, handeln – all das ist wichtig.
Doch es gibt einen Schritt, den viele vergessen: Annehmen.
Denn was bringt es, wenn das Universum dir deine Bestellung schickt – du aber sagst: „Ach nein, das kann nicht für mich sein“ oder „So hab ich mir das aber nicht vorgestellt“?
Warum Annehmen so schwerfällt
Wir sind es gewohnt, kritisch zu sein:
„Das ist zu schön, um wahr zu sein.“
„Ich hab das nicht verdient.“
„Da steckt sicher ein Haken dahinter.“
Damit blockieren wir oft genau die Geschenke, die wir uns so sehr wünschen.
Annehmen heißt: Du lässt es zu, dass Gutes in dein Leben kommen darf – auch dann, wenn es dich überrascht, oder wenn du dich (noch) nicht „bereit“ fühlst.
Das Universum liefert selten 1:1
Oft kommt deine Bestellung nicht genau so, wie du sie formuliert hast. Vielleicht anders, größer, besser, oder in einer Form, die du nicht erwartet hättest.
Ein Beispiel: Du wünschst dir „mehr Freiheit im Beruf“ – und plötzlich wird dein Projekt gekündigt. Erst Schock, dann stellst du fest: Jetzt hast du Zeit und Raum, genau das aufzubauen, was du wirklich willst.
Oder: Du wünschst dir Liebe – und anstatt, dass sich dein Schwarm meldet, lernst du zufällig jemanden kennen, der viel besser zu dir passt.
Ein einfaches Ritual zum Annehmen
Wenn dir etwas Gutes widerfährt – egal wie klein – halte einen Moment inne und sage: „Danke. Ich nehme es an.“
Das kann ein Lächeln auf der Straße sein, ein Kompliment, ein unerwartetes Geschenk oder eine Gelegenheit. Mit jedem Mal trainierst du dein Unterbewusstsein: „Ich darf Gutes empfangen.“
Beispiel: Geld
Viele wünschen sich mehr Fülle – und lehnen gleichzeitig kleine Beträge ab.
„Ach, die 20 € Trinkgeld… das ist doch nichts.“ Oder: „Nein, das Geschenk hättest du nicht machen müssen.“
Doch wie soll das Universum dir Großes schicken, wenn du das Kleine nicht annimmst? Sei dankbar für jede Form von Fülle – egal, ob es Geld, Zeit, Liebe oder Aufmerksamkeit ist.
Eine kleine Übung für dich
Achte eine Woche lang bewusst auf alles, was du geschenkt bekommst: Zeit, Hilfe, ein Lächeln, Geld, Gelegenheiten.
Sag jedes Mal innerlich (oder laut): „Danke, ich nehme es an.“
Notiere abends in deinem Journal mindestens drei Dinge, die du empfangen hast.
Du wirst überrascht sein, wie viel schon da ist – und wie viel leichter es wird, noch mehr anzunehmen.
Zum Mitnehmen
Bestellen ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte ist Annehmen – ohne Abwertung, ohne Misstrauen, ohne „Das hab ich nicht verdient“.Sobald du anfängst, auch das Kleine dankbar zu empfangen, bereitest du den Boden für das Große.



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