#18 Glaubenssätze Teil 1 – Was sie sind und wie sie dein Leben heimlich steuern
- Martin Dollhäubl

- 15. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Weißt du, was das Verrückte an Glaubenssätzen ist? Die meisten von ihnen sind so tief in uns verankert, dass wir gar nicht merken, dass sie da sind. Sie laufen wie ein unsichtbares Betriebssystem im Hintergrund – und bestimmen, was wir denken, fühlen und tun.
Ein Glaubenssatz ist im Grunde nichts anderes als eine Überzeugung, die du für wahr hältst. Das kann etwas Positives sein wie: „Ich finde immer eine Lösung.“ Oder etwas Negatives wie: „Ich bin nicht gut genug.“
Der Punkt ist: Ob er stimmt oder nicht – dein Unterbewusstsein arbeitet danach. Es filtert deine Wahrnehmung, sucht Beweise für diesen Satz und sorgt dafür, dass er sich immer wieder bestätigt.
Woher kommen Glaubenssätze?
Die meisten entstehen in der Kindheit. Vielleicht hat dir jemand gesagt:
„Das kannst du nicht.“
„Geld wächst nicht auf Bäumen.“
„Männer/Frauen sind immer so und so.“
Oder du hast etwas erlebt, das dich geprägt hat – eine schlechte Note, ein Streit, ein gebrochenes Herz. Aus solchen Erfahrungen formen wir Regeln für unser Leben. Das Problem: Viele dieser „Regeln“ sind heute völlig veraltet – wie alte Software, die längst ein Update bräuchte.
Förderliche vs. hinderliche Glaubenssätze
Nicht alle Glaubenssätze sind schlecht. Manche tragen uns durchs Leben: „Ich bin kreativ.“ oder „Ich darf Fehler machen und daraus lernen.“ Andere halten uns klein: „Ich kann das nicht.“ oder „So etwas ist nur für andere möglich.“
Mini-Übung – Dein erster Blick ins Unterbewusstsein
Nimm dir jetzt ein Blatt Papier oder dein Journal und schreibe spontan 5 Sätze auf, die dir in den Sinn kommen, wenn du diese Satzanfänge hörst:
Ich bin …
Ich kann nicht …
Die Welt ist …
Geld ist …
Liebe ist …
Schreibe, ohne lange zu überlegen. Es geht nicht darum, schöne oder „richtige“ Antworten zu finden – sondern ehrlich zu sein.
Wenn du fertig bist, lies dir deine Sätze durch und markiere mit einer anderen Farbe alles, was negativ oder einschränkend klingt. Das sind die ersten Hinweise auf deine hinderlichen Glaubenssätze.
Im nächsten Teil wirst du lernen, wie du diese Sätze gezielt aufspüren kannst – auch die gut getarnten, die du vielleicht seit Jahrzehnten mit dir herumträgst. Denn erst wenn du sie kennst, kannst du sie verändern.



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