#19 Glaubenssätze Teil 2 – Wie du deine negativen Glaubenssätze aufspürst
- Martin Dollhäubl

- 15. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Vielleicht hast du nach Teil 1 schon ein paar Sätze gefunden, die nicht gerade nach „Motivationsposter“ klingen. Aber die Wahrheit ist: Wir alle haben noch viel mehr solcher Gedanken – manche so tief versteckt, dass wir sie gar nicht mehr als „Gedanken“ erkennen. Sie sind einfach da, wie Hintergrundmusik im Supermarkt, die du erst bemerkst, wenn sie ausgeht.
Die Tarnung der Glaubenssätze
Negative Glaubenssätze kommen nicht immer in voller Pracht daher wie „Ich bin wertlos. “Oft verstecken sie sich hinter harmlos klingenden Sätzen wie:
„So bin ich halt.“
„Das kann ich mir nicht leisten.“
„Dafür bin ich zu alt/jung.“
„Das ist unrealistisch.“
Jeder dieser Sätze kann ein Hinweis darauf sein, dass dahinter eine Überzeugung steckt, die dich klein hält.
Wo du am besten suchst
Um deine Glaubenssätze aufzuspüren, musst du nicht tief in der Kindheit wühlen (das kommt später).Fang mit deinem Alltag an:
In stressigen Momenten – Wenn etwas nicht klappt, was denkst du als Erstes?
Bei großen Träumen – Welche Einwände tauchen sofort auf? („Das geht nicht, weil…“)
Im Vergleich mit anderen – Was sagst du dir innerlich, wenn jemand etwas erreicht, was du auch willst?
Die 3-Tage-Aufspür-Challenge
Nimm dir ein kleines Notizbuch oder dein Journal.
Schreib für die nächsten 3 Tage jede Aussage auf, die nach einem „Das geht nicht, weil…“ klingt – egal, ob du sie denkst oder laut sagst.
Achte besonders auf Sätze, die mit „Ich kann nicht…“, „Ich darf nicht…“, „Ich muss immer…“, „Es ist unmöglich…“ beginnen.
Tipp: Sei ehrlich. Niemand außer dir muss diese Liste sehen.
Und dann?
Am Ende der 3 Tage lies dir alles durch und markiere die Sätze, die am häufigsten vorkommen oder sich besonders schwer anfühlen. Das sind deine „Hauptdarsteller“ – die Glaubenssätze, die wahrscheinlich den größten Einfluss auf dein Leben haben.
Im nächsten Teil schauen wir uns an, woher diese Sätze kommen. Denn wenn du den Ursprung kennst, kannst du viel leichter entscheiden, ob du diesen Ballast wirklich noch weitertragen willst.



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