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#20 Glaubenssätze Teil 3 – Woher sie kommen (und warum das wichtig ist)

Vielleicht hast du inzwischen ein paar fette Kandidaten auf deiner „Negativliste“ stehen. Sätze, die sich anfühlen wie ein Rucksack voller Steine, den du schon ewig mit dir rumschleppst.

Jetzt kommt die spannende Frage: Wo hast du diesen Rucksack eigentlich her?

Denn die Wahrheit ist: Die meisten Glaubenssätze hast du dir nicht bewusst ausgesucht. Du hast sie übernommen – oft schon als Kind, lange bevor du überhaupt wusstest, was ein Glaubenssatz ist.


Die Quellen deiner Glaubenssätze

  1. Familie & Erziehung

    • „Geld muss man sich hart verdienen.“

    • „Reiß dich zusammen, sonst mag dich keiner.“

    • „Mach’s lieber so wie alle.“


  2. Schule & Umfeld

    • Eine schlechte Note, ein blöder Kommentar vom Lehrer – und zack, denkst du: „Ich bin nicht gut in Mathe.“

    • Eine Ausgrenzung in der Schulzeit kann den Glauben erschaffen: „Ich passe nicht dazu.“


  3. Eigene Erlebnisse

    • Eine gescheiterte Beziehung kann den Satz hinterlassen: „Ich werde immer verlassen.“

    • Eine schlechte Erfahrung im Job kann zu „Ich bin nicht belastbar“ führen.


Warum der Ursprung wichtig ist

Wenn du weißt, woher ein Glaubenssatz kommt, erkennst du oft, dass er gar nicht deine Wahrheit ist – sondern die Wahrheit von jemand anderem.

Vielleicht hat dein Vater den Satz „Geld verdirbt den Charakter“ gesagt, weil er selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Aber das muss nicht deine Erfahrung werden.


Übung – Reise zum Ursprung

Nimm dir jetzt einen deiner stärksten negativen Glaubenssätze. Schließe die Augen und frag dich:


  • Seit wann glaube ich das?

  • Wer hat mir das gesagt – direkt oder indirekt?

  • In welcher Situation habe ich das zum ersten Mal gefühlt?


Schreib deine Antworten auf – auch wenn sie unklar oder bruchstückhaft sind. Manchmal tauchen überraschende Erinnerungen auf, manchmal nur ein diffuses Gefühl. Beides ist wertvoll.

Sobald du den Ursprung kennst, kannst du dich fragen:

„Will ich das wirklich weiter glauben – oder ist es Zeit, diesen Satz in Rente zu schicken?“

Im nächsten Teil geht es genau darum: Wie du einen negativen Glaubenssatz so richtig ins Wanken bringst – bis er die Kraft verliert, dein Leben zu bestimmen.

 
 
 

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