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#21 Glaubenssätze Teil 4 – So schwächst du ihre Macht

Stell dir deinen negativen Glaubenssatz mal wie einen alten Holztisch vor. Er steht schon ewig da, wackelt vielleicht, aber er steht. Jedes Mal, wenn du eine Erfahrung machst, die zu ihm passt, schraubst du unbewusst noch eine Stütze drunter.


Unser Ziel jetzt: Diese Stützen wegnehmen, bis der Tisch von allein zusammenfällt.


Schritt 1 – Stell den Satz ins Licht

Glaubenssätze mögen Dunkelheit. Solange sie unbeachtet im Unterbewusstsein herumschwirren, fühlen sie sich sicher. Also: Schreib deinen Glaubenssatz groß und fett auf ein Blatt Papier. Guck ihn an. Lies ihn laut vor. Ja, das kann unangenehm sein – aber genau das schwächt schon seine Macht.


Schritt 2 – Finde die Gegenbeweise

Frag dich: „Ist dieser Satz zu 100 % wahr? Gibt es auch nur eine Situation, in der er nicht gestimmt hat?“


Beispiele:

  • Glaubenssatz: „Ich bin nicht kreativ.“ Gegenbeweis: „Letzte Woche habe ich einen lustigen Text für die Geburtstagskarte geschrieben – und alle mussten lachen.“


  • Glaubenssatz: „Ich kann mit Geld nicht umgehen.“ Gegenbeweis: „Ich habe es geschafft, drei Monate lang zu sparen, um mir mein Fahrrad zu kaufen.“


Schreib mindestens drei Gegenbeweise zu jedem Satz auf.


Schritt 3 – Die „Was wäre, wenn…“-Frage

Stell dir vor, du würdest das Gegenteil glauben. Wie würdest du handeln, wenn dein Glaubenssatz nicht stimmen würde?

  • „Was wäre, wenn ich tatsächlich kreativ bin?“

  • „Was wäre, wenn ich mit Geld richtig gut umgehen könnte?“


Diese Frage öffnet dein Denken – und genau da fängt der alte Satz an zu bröckeln.


Schritt 4 – Symbolisch loslassen

Du kannst deinen alten Satz symbolisch zerstören:

  • Zerreiß das Blatt Papier.

  • Schreib den Satz in Sand und wisch ihn weg.

  • Stell dir vor, wie er als Ballon in den Himmel steigt und verschwindet. Oder noch besser, schreibe deinen Glaubenssatz auf einen Ballon, der mit Helium gefüllt ist und lass ihn im freien los. Hier beachte bitte die Gesetzgebung in deinem Land.


Klingt simpel, wirkt aber stark, weil dein Unterbewusstsein Bilder liebt.


Deine Aufgabe

Nimm heute einen deiner stärksten negativen Glaubenssätze. Mach alle vier Schritte – aufschreiben, Gegenbeweise finden, „Was wäre, wenn“-Frage stellen, symbolisch loslassen. Mach das bewusst, ohne Eile.

Im letzten Teil zeige ich dir, wie du den frei gewordenen Platz in deinem Kopf mit einem kraftvollen neuen Glaubenssatz füllst – und diesen so fest verankerst, dass er dich von innen heraus stärkt.

 
 
 

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