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#22 Glaubenssätze Teil 5 – Deinen neuen, stärkenden Glaubenssatz verankern

Glückwunsch!

Wenn du bis hierhin mitgemacht hast, hast du deine negativen Glaubenssätze erkannt, ihren Ursprung gefunden und ihre Macht geschwächt. Vielleicht fühlt es sich sogar schon leichter an – wie wenn man nach Jahren mal wieder den Keller aufräumt und plötzlich Platz zum Atmen hat.

Jetzt geht es darum, diesen Platz neu zu füllen.

Denn wenn du nichts Neues einsetzt, kommt der alte Satz oft heimlich zurück.


Schritt 1 – Deinen neuen Satz formulieren

Dein neuer Glaubenssatz sollte:

  • positiv formuliert sein (kein „nicht“ oder „kein“)

  • in der Gegenwart stehen (als wäre er schon wahr)

  • emotional wirken (dass du beim Lesen ein gutes Gefühl bekommst)


Beispiel:

  • Aus „Ich bin nicht gut genug“ wird: „Ich bin wertvoll und genug, genau so wie ich bin.“

  • Aus „Ich kann mit Geld nicht umgehen“ wird: „Ich gehe bewusst und klug mit Geld um, und es fließt leicht in mein Leben.“


Schritt 2 – Verbindung mit einem Gefühl

Ein Satz allein ist nur ein Satz. Er wird kraftvoll, wenn du ihn fühlst. Schließ die Augen, stell dir eine Situation vor, in der dieser Satz wahr ist, und bleib einen Moment in diesem Gefühl.


Schritt 3 – Tägliches Ritual

Wiederholung ist der Schlüssel. Menschen lernen entweder durch sehr starke Emotionen oder durch Wiederholung. Ein Kind, dass auf eine heiße Ofenplatte greift, wird das nie wieder machen. Die Emotion (der Schmerz) war so hoch, dass es bereits beim ersten Mal gesessen hat. Es muss natürlich nicht immer eine schmerzhafte Erfahrung sein, die uns lernen lässt! Schreib deinen neuen Glaubenssatz 30 Tage lang jeden Morgen in dein Journal – und sprich ihn laut aus. Extra-Power bekommst du, wenn du ihn vor dem Spiegel sagst und dich dabei ansiehst.


Schritt 4 – Visuelle Anker setzen

  • Kleb deinen Satz an den Badezimmerspiegel. Am Besten nutzt du dafür so eine kleine gelbe Haftnotiz.

  • Stell ihn als Handy-Hintergrund ein.

  • Leg ihn als kleinen Zettel in deine Geldbörse.

Jedes Mal, wenn du ihn siehst, verstärkst du die neue Überzeugung.


Schritt 5 – Dankbarkeit einbauen

Am Ende deines Rituals schreib jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar bist.

So verknüpft dein Unterbewusstsein den neuen Glaubenssatz mit einem positiven Gesamtgefühl – und speichert ihn tiefer ab.


Abschlusssatz für dich:


„Ich erschaffe meine Glaubenssätze bewusst – und sie erschaffen mein Leben.“


Wenn du diesen Weg wirklich gehst, wirst du merken: Deine alten, negativen Überzeugungen werden immer schwächer, und deine neuen Sätze werden zu deiner neuen Wahrheit. Nicht, weil du es dir einredest – sondern, weil du es lebst.

 
 
 

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