#60 Wenn die Öfen nur noch feuchtes Holz verbrennen – eine weitere Überlegung
- Martin Dollhäubl

- 19. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Gehen wir noch einmal in unser mittelalterliches Hochhaus. Normalerweise brennen die Öfen (Mitochondrien) schön sauber, wenn sie gutes, trockenes Holz haben und genügend Luft (Sauerstoff) bekommen. Dann entsteht viel Wärme, die Räume sind hell und freundlich, und die Bewohner können arbeiten.
Doch was wäre, wenn in einem Raum der Ofen nicht mehr richtig funktioniert? Vielleicht ist der Schornstein verstopft oder die Luftzufuhr zu gering. Statt trockenem Holz wird dann nur noch feuchtes, altes Material hineingeworfen – es brennt zwar, aber nicht wirklich effizient. Im Körper könnte das bedeuten: Anstelle von Sauerstoff und einer sauberen Energieproduktion würde die Zelle nur noch Zucker vergären.
Das hätte mehrere mögliche Folgen:
Weniger Energie
die Räume bleiben kühler, das Haus fühlt sich nicht mehr wohlig warm an. Übertragen könnte das ein Gefühl von Erschöpfung und Kälte im ganzen Körper sein.
Kein zusätzlicher Rauch
die ineffiziente Verbrennung produziert vielleicht nicht denselben „Rauch“ wie zuvor. Auf den ersten Blick also sogar weniger „Müll“. Aber der Preis dafür ist, dass das Feuer kaum mehr richtig wärmt.
Dauerbetrieb ohne Freude
der Ofen läuft und läuft, doch es reicht gerade so fürs Nötigste. Keine wohlige Wärme, keine Leichtigkeit – nur ein zähes Glimmen.
Und wenn man das weiterspinnt, könnte man sich fragen: Könnte genau das in entarteten Zellen passieren – dass ihre kleinen Öfen nicht mehr sauber „atmen“, sondern nur noch auf Notbetrieb laufen?



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