#8 Was definiert dich? – Die Pyramide der Veränderung
- Martin Dollhäubl

- 14. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Hast du dich schon mal gefragt, warum sich manche Dinge in deinem Leben immer wiederholen? Vielleicht wechselst du den Job – und landest doch wieder bei einem Chef, der dich nicht wertschätzt. Vielleicht ziehst du in eine neue Stadt – und merkst, dass deine Freundschaften trotzdem oberflächlich bleiben. Oft liegt das daran, wo du versuchst, etwas zu verändern.
Stell dir dein Leben wie eine Pyramide vor:
Ebene 1 – Umgebung (unterste Stufe)
Hier ist alles, was dich umgibt: dein Beruf, deine Freunde, deine Hobbys, deine Familie, dein Besitz. Das sind die Dinge, die man leicht sehen kann – und die wir oft als Erstes ändern wollen, wenn uns etwas nicht passt.
Ebene 2 – Verhalten
Das, was du tust. Deine täglichen Handlungen, Gewohnheiten und Routinen. Wenn du unzufrieden bist, versuchst du vielleicht, hier anzusetzen – zum Beispiel mehr Sport zu machen oder weniger Zeit am Handy zu verbringen.
Ebene 3 – Fähigkeiten
Deine Kompetenzen, dein Wissen, deine Talente. Vielleicht belegst du einen Kurs, lernst eine neue Technik oder entwickelst neue Strategien.
Ebene 4 – Überzeugungen und Werte
Das, was du für wahr hältst und was dir wichtig ist. Hier entscheidet sich, ob du dir selbst zutraust, deine Ziele zu erreichen – oder ob du unbewusst immer wieder dagegen arbeitest.
Ebene 5 – Identität
Das ist die Spitze der Pyramide. Dein Selbstbild, die Antwort auf die Frage: „Wer bin ich?“ Wenn du dich selbst als „unglücklich“, „ungeschickt“ oder „nicht gut genug“ siehst, wird alles darunter von diesem Bild beeinflusst – egal, was du änderst.
Ebene 6 – Sinn / Zugehörigkeit (oberste Stufe)
Noch über deiner Identität steht dein tieferer Sinn: Wozu bist du hier? Fühlst du dich mit etwas Größerem verbunden – mit einer Mission, einer Aufgabe, einem spirituellen Ziel? Das ist der Motor, der alles andere in Bewegung setzt.
Der entscheidende Punkt:
Wenn du immer wieder das Gleiche erlebst, dann hast du vermutlich unten in der Pyramide versucht, etwas zu ändern – Umgebung, Verhalten, vielleicht Fähigkeiten. Das kann kurzfristig helfen, bringt aber selten dauerhafte Veränderung.
Wenn du wirklich etwas Neues in dein Leben bringen möchtest, musst du ganz oben ansetzen – bei deiner Identität und deinem Sinn.
Denn wenn du änderst, wer du bist und wofür du lebst, verändert sich alles darunter automatisch.



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